Unterhalt für Kinder durchsetzen

Kinder haben ihren Eltern gegenüber Anspruch auf Unterhaltsleistungen. Dieser Anspruch bezieht sich sowohl auf minderjährige als auch volljährige unverheiratete Kinder in einer Berufsausbildung. Wenn ein Elternteil dem Kindesunterhaltsanspruch nicht nachkommt, kann der andere diesen für das Kind unter 18 Jahren durchsetzen. Volljährige Kinder können selbst gegen den nicht zahlenden Elternteil vorgehen. CONNY kann Sie bei der Durchsetzung unterstützen, indem wir den Elternteil unter Handlungsdruck setzen und ihn, wenn es sein muss, auch vor Gericht zur Zahlung verpflichten lassen.

Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach dem Alter des Kindes und dem Einkommen des unterhaltspflichtigen Elternteils. Mit der Düsseldorfer Tabelle schreibt der Gesetzgeber den Mindestunterhalt vor: Bis zum 6. Lebensjahr besteht ein Anspruch auf Kindesunterhalt von mindestens 369 Euro zu, bis zum 12. Lebensjahr 424 Euro und bis zum 18. Lebensjahr 497 Euro. Mit steigendem Nettoeinkommen des anderen Elternteils steigt auch die Unterhaltspflicht. Außerdem kommt es auf Vermögen und Schulden des anderen Elternteils an. Manche Gerichte nehmen außerdem pauschale Abschläge auf das Nettoeinkommen vor. Insgesamt ist die Berechnung etwas unübersichtlich. Lassen Sie sich deshalb professionell juristisch beraten.

Die Eltern sind für ihre Kinder unterhaltspflichtig, solange die Kinder nicht selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Der Unterhaltsanspruch umfasst dabei den sogenannten Naturalunterhalt (Betreuung, Ernährung, Pflege) und Barunterhalt (Geldleistungen). Wenn die Eltern getrennt leben, so ist der Elternteil zur Zahlung des Kindesunterhalts verpflichtet, bei dem das Kind nicht lebt.

Es passiert häufig, dass Unterhaltspflichtige trotz anfänglicher Einigung nichts, unregelmäßig oder weniger als das, was die Düsseldorfer Tabelle vorsieht, zahlen. Unterhaltsberechtigte können in diesem Fall gemäß Unterhaltsvorschussgesetz (UhVorschG) einen Unterhaltsvorschuss vom jeweiligen Bundesland erhalten. Voraussetzungen sind unter anderem, dass der Unterhaltspflichtige keinen Unterhalt zahlt, der Unterhaltsberechtigte seinen Wohnsitz in Deutschland hat und keine anderen Sozialleistungen erhält. Parallel lässt sich der Unterhaltsanspruch auch gerichtlich durchsetzen. Dafür brauchen Sie anwaltliche Unterstützung, da vor dem Familiengericht für einen dauerhaften Titel Anwaltszwang besteht. Gerne unterstützen die erfahrenen Partneranwälte von CONNY Sie dabei, den Anspruch nachzuweisen und langfristig durchzusetzen. Für Sie entsteht nur minimaler Aufwand.

Unterhalt ist nur bis zu dem Monat geschuldet, in dem Sie ihn zum ersten Mal eingefordert haben. Es existieren jedoch 3 Ausnahmen, die das Einklagen des Kindesunterhalts auch rückwirkend ermöglichen: Der Kindesunterhalt lässt sich für 1 Jahr zurückfordern, wenn Sonderbedarf im Fall einer Krankheit besteht. Der Unterhaltsberechtigte kann rückwirkend Unterhalt fordern, wenn er an der rechtzeitigen Geltendmachung seines Anspruchs gehindert wurde. Oder: Sie haben einen Anspruch ab der 1. Einforderung des Unterhalts, wenn Sie als unterhaltsberechtigter Elternteil den Antrag fristgerecht gestellt haben, der unterhaltspflichtige Elternteil aber nicht bereit oder fähig ist zu zahlen.