Ordentliche Kündigung: Rechte & Pflichten von Arbeitnehmern
Arbeitnehmer müssen bei einer ordentlichen Kündigung lediglich Frist und Form beachten. Die Ansprüche für eine wirksame Arbeitnehmerkündigung liegen hingegen deutlich höher. Unterlaufen Fehler, haben Angestellte gute Chancen, die Kündigung anzufechten.
Kurz gesagt
Was ist eine ordentliche Kündigung?
Eine ordentliche Kündigung bedeutet, dass ein Arbeitsverhältnis fristgerecht nach den im Arbeitsvertrag bzw. Tarifvertrag vereinbarten Regelungen beendet wird. Anders als bei einer fristlosen Kündigung (auch außergewöhnlichen Kündigung genannt) endet das Arbeitsverhältnis nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der Kündigungsfrist.
Sowohl Unternehmen als auch Angestellte können ordentlich kündigen. Beide Seiten müssen dabei bestimmte Anforderungen erfüllen. Für Arbeitgeber liegen die rechtlichen Hürden besonders hoch. Bei formalen oder inhaltlichen Fehlern können Arbeitnehmer die Kündigung per Kündigungsschutzklage anfechten.
Ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber: Vier rechtliche Anforderungen
Die meisten Arbeitsverhältnisse werden vom Gesetzgeber in besonderer Weise geschützt: Kündigungsschutz besteht immer automatisch, wenn
Besteht Kündigungsschutz, muss der Arbeitgeber die folgenden vier rechtlichen Anforderungen erfüllen. Ansonsten kann die Kündigung unwirksam sein.
Achtung: Kein Kündigungsschutz besteht innerhalb der ersten sechs Monate. Eine Kündigung in der Probezeit ist für Arbeitnehmer deutlich leichter und mit verkürzter Kündigungsfrist möglich.
Der Arbeitgeber muss in jedem Fall ein Kündigungsgrund angeben – und im Zweifelsfall auch vor Gericht nachweisen. Im deutschen Arbeitsrecht sind für eine ordentliche Kündigung drei Gründe zulässig:
Bei einer ordentlichen Kündigung müssen Arbeitgeber die Kündigungsfrist beachten. Diese ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag oder dem Tarifvertrag. Gibt es keine individuelle Regelung, gelten die gesetzlichen Vorschriften.
Die Kündigungsfrist beginnt erst mit der Zustellung des Kündigungsschreibens zu laufen. Der Tag, an dem das Schreiben zugeht, zählt selbst noch nicht. Wird die Frist falsch berechnet, kann die Kündigung unwirksam sein.
Im Arbeitsrecht gibt es Personengruppen, die als besonders schützenswert gelten. Sie genießen einen besonderen Kündigungsschutz und sind nicht oder nur schwer kündbar.
Für das Kündigungsschreiben selbst gelten laut Arbeitsrecht formale Anforderungen. Sind sie nicht erfüllt, ist eine Kündigung anfechtbar.
Was müssen Arbeitnehmer bei einer ordentlichen Kündigung beachten?
Auch Arbeitnehmer müssen bei einer ordentlichen Kündigung des Arbeitsvertrags bestimmte rechtliche Anforderungen erfüllen. Für sie liegt die Hürde aber deutlich niedriger als für die Arbeitgeberseite. Angestellte, die ordentlich kündigen möchten, müssen
Achtung: Im Gegensatz zu Unternehmen müssen Arbeitnehmer bei einer ordentlichen Kündigung keinen Grund angeben.
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Bekomme ich eine Abfindung, wenn mein Arbeitgeber mich kündigt?
Einen generellen Anspruch auf Abfindung bei Kündigung gibt es im deutschen Arbeitsrecht nicht. Unternehmen sind nur in drei Fällen zur Zahlung einer Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes verpflichtet:
Durch den gesetzlichen Kündigungsschutz liegen die Hürden für eine zulässige Kündigung in Deutschland hoch. Arbeitnehmer, die Kündigungsschutzklage erheben, haben häufig gute Chancen, eine Entschädigung zu erhalten.
Wichtig: Nach Erhalt der Kündigung bleiben nur drei Wochen Zeit um Klage zu erheben. Läuft die 3-Wochen-Frist ab, ist die Kündigung in jedem Fall wirksam.
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